Will Smith spricht über Gott, Glauben und Erfüllung

Will Smith
Im Gespräch mit dem christlichen Rapper Lecrae sprach Will Smith offen darüber, dass er in den letzten Jahren intensive innere Arbeit geleistet habe. Trotz Ruhm, Reichtum und weltlichem Erfolg habe er ein Gefühl der tiefen Leere.

Will Smith bezeichnet sich nicht als Christ. Dennoch habe er gelernt, sich selbst und Gott zu vertrauen und loszulassen, was seinem Leben nicht mehr diene.

Besonders bemerkenswert ist seine Beobachtung, dass viele Menschen erst in grösster Not zu Gott finden. Bei ihm sei es anders gewesen: Er habe sich Gott zugewandt, als er gemerkt habe, dass ihn auch der Fakt, alles zu haben, nicht erfülle.

«Es ist ein seltenes Geschenk, an das Ende der materiellen Welt zu gelangen – an den Punkt, an dem Geld keine Rolle mehr spielt. Man kann sich alles kaufen, was man will, und dann sitzt man zu Hause und stellt fest: Es gibt nichts mehr zu kaufen. Früher hat der Konsum einen inneren Mangel gestillt», erklärt Will Smith im Gespräch mit dem christlichen Rapper Lecrae.

Am Rande der Klippe

«Aber jetzt? Da gibt es nichts mehr zu wollen... Man hat so viel Sex, wie man will. Wie viele Nummer-1-Filme brauche ich noch? Wie viele Grammys? Es ist wirklich ein seltenes Geschenk, das Ende der materiellen Welt zu erreichen – den Ort, an dem es nur noch Gott gibt.»

Smith fährt fort: «Menschen machen diese Erfahrung meistens, wenn sie am Boden liegen. Aber es gibt ein Gegenstück dazu, das ich ‘Klippenrand’ nenne. Man tritt aus der materiellen Welt heraus und erkennt: Hier ist nichts mehr. Die einzige Richtung, die bleibt, ist nach innen.»

Materieller Überfluss erfüllt nicht

Gegenüber Lecrae äusserte Will Smith den Wunsch, dass jeder Mensch diese Erfahrung machen könne – nicht aus Schadenfreude, sondern weil sie eine tiefe Wahrheit offenbare: dass materieller Überfluss die Seele nicht erfüllt.

«Es gibt kein Land, in das du reisen kannst, keine neue Beziehung, keinen neuen Job, der dich wirklich erfüllt... Irgendwann ist Schluss. Und das ist schmerzhaft – aber ich wünsche es jedem. Denn erst dann merkt man, dass es nicht genug ist.»

Mit seinen Worten schlägt Smith einen erstaunlich klaren Ton an, der stark an König Salomo im zweiten Kapitel des Buches Prediger erinnert: Auch er beschreibt, wie er sich keinen Wunsch versagt – und doch alles als letztlich bedeutungslos erkennt.

«Jesus' Girl» beeindruckt Smith

Schon vor rund sieben Jahren sagte Will Smith, dass ihn seine gläubige Grossmutter beeindruckt habe. «Sie war meine spirituelle Lehrerin. Sie war diese Kirchen-Grossmutter, die den Kindern das Osterspiel beibringt und sie die Weihnachtsgeschichte spielen lässt.» Er habe in seinem ganzen Leben niemanden getroffen, der so geistlich gewesen sei wie sie. «Selbst als sie starb, war sie glücklich. Sie freute sich auf die Ewigkeit.»

Seine Grossmutter, die er auch «Jesus’ Girl» nannte, überzeugte ihn, auf obszöne Texte zu verzichten, als er sich als Teenager-Rapper versuchte. Eines Tages fand seine Oma das Buch, in das er seine Notizen gekritzelt hatte. «Sie sagte nichts dazu, schrieb aber auf die Rückseite: 'Lieber Willard, wirklich intelligente Menschen brauchen solche Worte nicht, um sich auszudrücken. Bitte zeige der Welt, dass du so intelligent bist, wie wir denken, dass du es bist. In Liebe, Gigi.'»

Will Smith über Gott

Will Smith sprach bereits bei verschiedenen Gelegenheiten über Gott. Zum Beispiel als er einen als «Whipped Peter» bekannten Ex-Sklaven für den Film «Emancipation» spielte, sagte er: «Er erlebte den Unterschied zwischen Glaube und Offenbarung. Er wusste um einen Gott. Das ist einfach etwas, das ich unbedingt verstehen und erforschen wollte.»

Ein anderes Mal ermutigte er, dass Gott auf der anderen Seite der Angst zu finden sei.

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Autor: Daniel Gerber
Quelle: Jesus.ch / Christian Today

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