Ein britischer Muslim auf der Suche nach Sinn
Wegen zunehmendem Stress rauchte Shafraz Jeal aus Grossbritannien zeitweise bis zu 20 Zigaretten am Tag. Doch nachdem sich der ehemalige britische Muslim taufen liess, verspürte er kein Verlangen mehr danach. «Einfach zack – die Kette war durchbrochen. Ich musste keine Zigaretten mehr rauchen», erzählt Shafraz Jeal. «Als ich aus dem Wasser kam, fühlte ich mich unglaublich. Alles sah anders aus – die Farben, die Blumen – wie in HD.»
Die Taufe von Shafraz Jeal markierte das Ende seines alten Lebens und den Beginn eines neuen: weg von Islam, Drogen und einer gescheiterten Ehe, hin zu einem internationalem christlichen Dienst, Hoffnung und innerem Frieden.
«Du wirst es nicht schaffen!»
Schon als Kind litt er stark unter der Scheidung seiner Eltern und dem späteren Tod seiner Mutter. «Viele sagten, ich würde es nicht schaffen.»
Er trat in die britische Armee ein und diente im Irak – dort erlebte er erstmals das Gefühl, in etwas wirklich gut zu sein. Die Anerkennung gefiel ihm, und er beschloss, weiterzumachen. Doch nach seiner Militärzeit wusste er nicht, wohin sein Leben führen sollte.
Er beschäftigte sich mit der Freimaurerei, wandte sich dann aber ab. Er versuchte sich im Bodybuilding und Modeln. Schliesslich wandte er sich der Religion seines Vaters, dem Islam zu und wurde sogar aktiv missionarisch.
Doch er hatte viele Fragen: Wie viele Frauen hatte Mohammed? Warum heiratete er die Frau seines Adoptivsohns? «Ich begann, aus dem Islam herauszuwachsen.»
Astralreisen und New-Age
Als Nächstes zog ihn die New-Age-Szene an. Er praktizierte Astralreisen, Meditation und ausserkörperliche Erfahrungen. «Doch ich fühlte mich innerlich weiterhin leer, nichts konnte meinen Durst stillen.»
Dann probierte er die psychedelische Droge Dimethyltryptamin (DMT) aus. «Als ich diese synthetische Substanz einnahm, öffnete ich in meinem Leben Türen zu dämonischen Einflüssen. Etwas veränderte sich in mir. Es fühlte sich sehr seltsam an.»
Kein Problem mit Fragen
In dieser Phase begann ein Freund namens Jacob, ihm von Jesus zu erzählen. Shafraz Jeal stellte ihm viele Fragen – Jacob reagierte stets mit Geduld und Liebe. Das beeindruckte ihn. «Wenn ich Muslimen Fragen stellte, wurde es immer angespannt.»
Sein Hinterfragen des Islam belastete zunehmend auch seine Ehe. Seine Frau war tiefgläubig und reagierte mit Ablehnung auf seine Zweifel. Am Ende verlor er durch seine Wahrheitssuche Frau und Kind.
Er zog vorübergehend bei ein paar Christen in der Nachbarschaft ein. Zwar war er noch kein Christ, aber er sprach gerne mit ihnen über den Glauben. «Eines war bei ihnen deutlich spürbar: Frieden und Liebe.» Die Christen schenkten ihm ein Buch von Nabeel Qureshi, einem einst stolzen Muslim, der Christ wurde.
Tiefer Friede
Er bat Gott um ein Zeichen, denn: «laut islamischer Lehre würde ich für die Aussage ‘Jesus ist der Herr’ ewig in der Hölle landen», erklärt Shafraz Jeal. «Diese Angst war real. Ich konnte sie tief in meinem Herzen spüren. Ich hatte grosse Angst, diesen Satz auszusprechen. Es war eine riesige innere Hürde.»
Doch beim Beten kam plötzlich ein tiefer Friede über ihn. Er nahm Jesus als seinen Herrn und Retter an. Plötzlich durchfuhr ihn ein starker Schmerz in der Schulter. «Das war ein dämonischer Geist, der mich davon abhalten wollte, Jesus anzunehmen. In mir tobte ein Kampf.» Mit Mühe brachte er die Worte «Jesus ist Herr» über die Lippen – und im selben Moment verschwand der Schmerz.
Ein neues Leben beginnt
«Ich fühlte mich frei von all den Jahren Schmerz, vom Verlust meiner Mutter, von all dem, was sich in meinem Herzen angestaut hatte. Ich wusste: Etwas ist passiert, etwas hat sich verändert.»
Nach der Taufe war auch seine Nikotinsucht mit einem Schlag verschwunden. «Ich fühlte mich frei und voller Leben.» Seit seiner Umkehr hat Shafraz Jeal Australien, Neuseeland und Sri Lanka bereist, um dort das Evangelium zu verkünden. «Das ist erst der Anfang. Ich bin so froh, die gute Nachricht weitergeben zu dürfen.»
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