Livenet – Werkzeugkasten für Hoffnung

Es gibt Momente, in denen man innehält. Und staunt. Weil etwas Bestand hat, das nie selbstverständlich war. Weil Menschen sich engagiert haben, über Jahrzehnte, aus Überzeugung. Livenet feiert Jubiläum – und ich möchte danke sagen. Für das, was Livenet möglich macht. Für Impulse, die tragen. Für Perspektiven, die öffnen. Für den Löwenmut, mal anders zu reden und zu schreiben als andere.

Aus Erfahrung als langjähriger Moderator und Redaktor (Radio Zürisee, Radio 24, SRF 1) ist meine feste Ueberzeugung: Wer sich in einer komplexen und multioptionalen Welt zurechtfinden will, braucht drei Dinge: verlässliche Information, echten Handlungsspielraum und Sinn, der trägt. Genau da setzt Livenet an.

1. Information: Klar, verständlich, relevant

Livenet gibt Orientierung. In einer Welt voller Schlagzeilen, Filterblasen und Halbwissen ist das ein hohes Gut. Die Plattform bietet Informationen, die verantwortungsvoll eingeordnet sind – aus christlicher Perspektive, aber offen für Dialog. Es geht nicht darum, Weltanschauungen aufzuzwingen, sondern darum, einzuordnen, zu erklären, aufzurichten. Und zum Zentrum des Evangeliums zu stehen: Jesus Christus. Das ist heute wichtiger denn je.

Livenet traut sich an Themen heran, die andere meiden. Gesellschaftliche Spannungsfelder, geistliche Fragen, Lebenskrisen. Dabei wirkt der Ton nie belehrend, sondern einladend. Es ist der Ton eines Gegenübers, das zuhört, mitgeht und mitdenkt. Wer sich hier informiert, spürt: Glaube hat Relevanz. Hat etwas mit der Realität meines Alltags zu tun. Zusammen mit dem Hope Business Club darf ich selber Führungsthemen aufgreifen und Mutmachen, sich der eigenen Geschichte zu stellen.

2. Handlungsspielraum: Raum für das Eigene

Was nützt Information, wenn sie nicht weiterführt? Livenet bleibt nicht beim Kopf stehen. Die Artikel, Interviews, Videos und persönlichen Geschichten geben Impulse zum Handeln. Zum Mitgestalten. Zum Aufbrechen. Zur Jesus Nachfolge.  

Besonders die Erfahrungsberichte und Talks auf Livenet machen Mut. Sie zeigen: Auch aus Bruchstellen kann Neues wachsen. Auch Zweifel können Wegweiser sein. Und es braucht nicht den perfekten Glauben, sondern Menschen mit Herz und Ecken. Die Plattform bietet Raum für diese Stimmen – und macht so vielen Mut, die sich selbst oft nicht zutrauen, laut zu werden.

Livenet ist eine Art «Werkzeugkasten für Hoffnung». Für Menschen, die aufbrechen wollen. Für Gemeinden, die Neues wagen. Für junge Erwachsene, die zwischen Fragen und Entscheidungen stehen. Der Handlungsspielraum, den Livenet bietet, ist nicht abstrakt – er wird konkret in jedem Artikel, jeder Gebetsaktion, jeder persönlichen Geschichte.

3. Sinn: Verwurzelt im Evangelium

Was trägt uns wirklich? Was bleibt, wenn alles wackelt? Der Mensch braucht Sinn. Nicht nur für die grossen Lebensfragen, sondern auch für den Alltag. Livenet gelingt es, diese Dimension aufzugreifen – ohne Pathos, aber mit Tiefe. Die Botschaft vom liebenden Gott, der Beziehung will, zieht sich durch das gesamte Angebot. Mal leise, mal deutlich. Immer aber erfahrbar.

Ob in der Arbeit mit Jesus.ch, dem Newsportal, in den Talks – überall spürt man den Wunsch, Gott im Heute sichtbar zu machen. Es ist eine Spiritualität, die nicht abhebt, sondern erdverbunden und menschenfreundlich ist. Eine Hoffnung, die auch da Halt gibt, wo Worte fehlen.

Gerade in einer Gesellschaft, in der viele Menschen nach Sinn hungern, leistet Livenet einen unschätzbaren Beitrag. Der Glaube wird nicht versteckt, sondern sichtbar gelebt. Und dabei bleibt Raum für Zweifel, Fragen und Prozesse.

Livenet als Brückenbauer

Livenet ist nicht einfach ein christliches Portal. Es ist ein Brückenbauer. Zwischen Generationen. Zwischen Kirche und Gesellschaft. Zwischen der Botschaft Jesu und der Lebensrealität heutiger Menschen.

Ich bin dankbar für alle, die mitdenken, mitschreiben, moderieren, gestalten, beten, finanzieren. Für alle, die mit ihrer Zeit und Kreativität mitbauen an dieser Plattform. Es ist kein Hochglanzprojekt, sondern ein Herzensprojekt. Und genau das macht den Unterschied.

Möge Livenet weiter wachsen. Weiter herausfordern. Weiter inspirieren. Nicht um des Wachstums willen, sondern weil unsere Gesellschaft Orte wie diesen braucht. Orte, an denen Information auf Vertrauen, Handlung auf Hoffnung und Sinn auf Gnade trifft.

Danke, Livenet, dass ich Teil dieser Story sein darf.

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