Tour macht Evangelium auf der Strasse lebendig
Vom 21. bis 28. Juni 2025 findet die «Encounter Tour Switzerland» statt, eine einwöchige Evangelisationstour von dem deutschen Missionswerk «Follow His Call» durch verschiedene Schweizer Städte, voraussichtlich St. Gallen, Zürich, Basel, Bern, Aarau, Baden und Luzern. Seit 2021 ist die Encounter Tour in Deutschland und darüber hinaus unterwegs, um Menschen mit der rettenden Botschaft von Jesus Christus zu erreichen.
Chris Schuller, Initiator und Leiter der Tour, erklärt: «Wir ziehen jeden Tag in eine andere Stadt. Es geht nicht nur darum, dass Menschen ‘Ja’ zu Jesus sagen, sondern dass sie auch mit Christen vor Ort vernetzt werden.» Im Fokus stehen die Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinden sowie anderen evangelistischen Teams, um Nachhaltigkeit zu schaffen. «Wir sind im Austausch mit dem Leib Christi in der Schweiz, damit Frucht bleibt.»
Follow-up wichtig
«Wir sind etwa 15 bis 20 Leute», bilanziert Chris Schuller. Mit dabei: Prediger, ein Lobpreisteam, Mediateam und ein Follow-up-Team, also Menschen, die sicherstellen, dass Interessierte auch nach der Veranstaltung begleitet und in Gemeinden integriert werden. «Wir wollen unser Bestes geben, um die Menschen, die sich für Jesus entscheiden, wirklich mit Christen vor Ort zu verbinden.»
Es gibt auch Momente, wo gerade niemand etwas sagt und Gebet für Kranke und die Städte selbst gehören dazu. «Wir beten, dass Menschen aufstehen, dass Gott Menschen sendet – und dass er in den Städten wirkt, wie er es will.»
Zusammenarbeit mit Gemeinden wichtig
Chris Schuller betont, wie entscheidend die Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinden ist: «Überall dort, wo die Gemeinden aktiv eingebunden waren, haben wir die grösste Frucht gesehen.»
Die Verbindung zwischen Evangelisten und Kirche sei essenziell: «Evangelist und Gemeinde sind keine zwei Paar Schuhe. Alles, was wir tun, ist nur so viel wert, wie die Gemeinde bereit ist, Menschen aufzufangen.» Es gehe nicht einfach darum, zu predigen und dann weiterzuziehen. «Wir wollen alles tun, damit niemand verloren geht.»
Bereits mehrere Touren organisiert
Die erste Encounter Tour fand 2021 in Deutschland statt. Kurz darauf wurde auch in der Schweiz, im Kanton Thurgau, eine ähnliche Tour durchgeführt – inspiriert durch die Arbeit von Chris Schuller und seinem Team. «Das hat uns sehr ermutigt. Sie sagten: ‘Das war inspiriert durch eure Tour.’»
Auf den Touren selbst geschahen erstaunliche Dinge: «Wir haben erlebt, wie Menschen aus dem Rollstuhl aufgestanden sind, wie Kranke auf der Strasse geheilt wurden, wie Menschen ihr Leben Jesus gegeben haben – das ist unser grösstes Highlight.»
Vision zieht Kreise
Die Vision wächst über den deutschsprachigen Raum hinaus. «Gott hat mir ein Herz für Europa gegeben», blickt Chris Schuller nach vorne. «Wir sehen, wie sich immer mehr Türen öffnen, in Sizilien, in Frankreich, und auch in der Schweiz.»
Neben den Strasseneinsätzen veranstaltet Chris Schuller und sein Team auch «Encounter Nights»: evangelistische Abende, bei denen viele Nichtchristen in entspannter Atmosphäre mit dem Evangelium in Berührung kommen. «Die letzte war in München – 500 Leute waren da. 99 gaben ihr Leben Jesus, ein paar davon kamen direkt von der Strasse. Wir laden vorher gezielt Menschen ein und ermutigen Christen, Freunde und Verwandte mitzubringen.»
Nicht mehr in Kirchen verstecken
Für Chris Schuller ist klar: «Wir wollen den Leib Christi motivieren, dabei zu sein. Nicht für mich, damit wir möglichst viele sind, ob einer oder 1000, das ist mir egal. Aber es verändert die, die kommen – und die, die uns sehen. Wir haben uns lange in Kirchengebäuden versteckt. Jetzt ist es Zeit, in der Welt präsent zu sein.»
Und weiter: «Wir flehen Gott um Erweckung an – aber er will uns gebrauchen. Deshalb ist es so wichtig, dass wir als Leib Christi mitmachen und die Menschen sehen, wer Jesus Christus wirklich ist.»
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