Der Entwurf, der die Zustimmung aller anwesenden Abgeordneten erhielt, ist das Ergebnis eines Konsenses zwischen mehreren Vorschlägen der Abgeordneten Dina Rezinovsky, Agustina Propato, Vanesa Massetani und Rossana Chahla, die verschiedene politische Kräfte und Glaubensrichtungen des Landes vertreten.

Die Vertreter der Evangelischen erklärten, dieser Schritt sei eine historische Anerkennung der evangelikalen Gemeinschaft des Landes und ihres Beitrags zum spirituellen und sozialen Leben. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2019 bezeichnen sich rund 15,3 Prozent der argentinischen Bevölkerung als evangelische / evangelikale Christen.

Bedeutsames Datum

Die Wahl des 31. Oktober als Datum ist eine bedeutsame Geste, da an diesem Tag der Veröffentlichung der 95 Thesen des deutschen Mönchs Martin Luther im Jahr 1517 gedacht wird, die den Beginn der protestantischen Reformation markierten – ein Ereignis mit tiefgreifenden historischen und kulturellen Auswirkungen weltweit.

Für die Allianz der Evangelischen Kirchen in Argentinien (ACIERA) «stärkt diese Massnahme die Religionsfreiheit im Land und bestätigt die unermüdliche soziale und spirituelle Arbeit tausender evangelischer Kirchen in Argentinien».

Die Verabschiedung des Entwurfs im Parlament ist ein entscheidender Schritt auf dem Weg zur Einführung des Gesetzes. Der Gesetzesentwurf wird nun an den Senat überwiesen, wo er voraussichtlich diskutiert und schliesslich zur Umsetzung verabschiedet wird.

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