Von Drogen und Erotik-Plattformen zu Jesus
Der frühere Reality-TV-Star, der auch auf Erotik-Plattformen aktiv war, hat all dem den Rücken gekehrt, um Jesus Christus nachzufolgen. Sie sagt: «Früher war ich Aurélie Le Pêcheur, die in Sünde lebte. Heute bin ich Aurélie Le Pêcheur, die Menschenseelen fischt.» Besonders in der französischen Sprache ist diese Aussage ausdrucksstark, da die Worte fast gleich geschrieben sind: «péché» steht für «sündigen» und «pêche» für «fischen».
Sie blickt auf eine komplette Wende in ihrem Leben zurück: «Ich habe von einem Tag auf den anderen mit den Drogen aufgehört. Ich hatte täglich fünf Gramm Kokain konsumiert. Ich habe ‚Mym‘ und ‚OnlyFans‘ für Christus hinter mir gelassen. Jedes Mal, wenn ich davon erzähle, werde ich emotional, denn ich weiss genau, woraus der Herr mich befreit hat.»
Tiefe Wunden aus Kindheit
Bekannt wurde Aurélie Le Pêcheur durch Formate wie «Les Marseillais», «Les Anges» und «La Villa des cœurs brisés». Heute nutzt sie ihre Reichweite, um das Evangelium in den sozialen Netzwerken und bei öffentlichen Auftritten weiterzugeben.
Ihre Kindheit war von tiefen Wunden geprägt: Beide Elternteile haben sie verlassen. Lange Zeit suchte sie verzweifelt nach einem Ausweg – nach etwas, das die innere Leere füllt.
Aurélie Le Pêcheur: «Ich hatte das Gefühl, in einem ewigen Wettlauf nach Liebe zu sein – weil ich von meinen Eltern verlassen wurde. Mein ganzes Leben lang habe ich versucht, dieses Loch zu stopfen: Mit Beziehungen, Drogen und dem Rampenlicht des Reality-TVs. Aber dieses Vakuum wurde nur grösser. Irgendwann befand ich mich auf einer Autobahn Richtung Hölle – bis zu dem Punkt, an dem ich nicht mehr leben wollte.»
«Was habe ich zu verlieren?»
«Ich glaube, in dem Moment hat der Herr gesagt: ‘Okay, dieses Mädchen hat sich komplett verirrt – ich muss sie erreichen.‘» Kurz darauf begegnete sie in einem Fitnessstudio einem Bekannten, der ihr vorschlug, einen Pastor zu treffen. Aurélie Le Pêcheur willigte ein – wenn auch skeptisch.
«Er sprach mit mir das sogenannte Übergabegebet. Aber ehrlich gesagt war ich überhaupt nicht überzeugt. Ich dachte mir nur: ‘Was hab ich noch zu verlieren?’»
Erstmals wirklich frei
Am selben Abend besuchte sie den Gottesdienst des Pastors – und erlebte die Gegenwart Gottes. «Zum ersten Mal in meinem Leben fühlte ich mich wirklich frei.»
Heute bekennt sie ihren Glauben voller Überzeugung: «Ja, ich war Aurélie Le Pêcheur, die in der Sünde lebte – aber jetzt bin ich Aurélie Le Pêcheur, die Menschenseelen für Christus gewinnt.»
Am 11. Mai 2025 liess sie sich taufen – ein öffentliches Zeichen für ihren neuen Weg im Glauben.
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