«Ruhm ist flüchtig, das sollte man wissen!»

Phil Robertson und seine Frau
Reality-TV-Star Phil Robertson ist im Alter von 79 Jahren verstorben. Bekannt aus «Duck Dynasty», war er nicht nur Unternehmer, sondern vor allem ein Ermutiger, der mit seiner Geschichte Millionen von Menschen neue Hoffnung schenkte.

Phil Robertson, bekannt als Patriarch in der Reality-TV-Serie «Duck Dynasty», ist im Alter von 79 Jahren nach einem langen Kampf gegen Alzheimer verstorben. «Er hat alles getan, was Gott für ihn auf dieser Erde vorgesehen hatte», teilen sein Sohn Willie Robertson und dessen Ehefrau Korie mit.

«Heute feiern wir, dass unser Vater, Ehemann und Grossvater, Phil Robertson, nun beim Herrn ist. Er erinnerte uns oft an die Worte des Paulus: ‚Wir trauern nicht wie Menschen, die keine Hoffnung haben. Denn wir glauben, dass Jesus gestorben und auferstanden ist – ebenso wird Gott auch die, die im Glauben an ihn gestorben sind, mit Jesus zusammenführen.‘», schrieben Willie und Korie Robertson in einem gemeinsamen Social-Media-Beitrag.

Es gibt ein Wiedersehen

«Wir sind dankbar für sein Leben hier auf Erden und werden sein Vermächtnis der Liebe zu Gott und zu den Menschen weitertragen, bis wir ihn wiedersehen.»

Sein Sohn Jase Robertson äusserte sich ebenfalls mit einer Hommage auf «X»: «Mein Vater ist heute zum Herrn gegangen! Wir werden ihn vermissen, aber wir wissen, dass er in guten Händen ist – und unserer Familie geht es gut, weil Gott gut ist! Wir werden ihn wiedersehen!»

Phil Robertson gründete einst die Firma «Duck Commander» und baute ein Imperium rund um seine patentierte Entenlockpfeife auf. Diese diente als Grundlage für die Kultserie «Duck Dynasty», die auch im deutschen Sprachraum beliebt war.

Rustikal und ungefiltert

Gemeinsam mit seiner Frau Kay und den Söhnen Jase, Willie und Jep wurde Phil zu einer prägenden TV-Persönlichkeit, bekannt für seinen tief verwurzelten christlichen Glauben, seinen rustikalen Lebensstil und seine direkte, oft ungefilterte Art.

Seine Alzheimer-Erkrankung wurde im Dezember 2023 öffentlich gemacht. Damals erklärte Jase, dass sein Vater sich im Frühstadium der Krankheit befinde, diese jedoch rasch fortschreite. «Es betrifft seinen ganzen Körper. Es geht ihm wirklich nicht gut. Er kämpft enorm.»

Dankbar für sein Leben

Zwei Tage vor seinem Tod gaben Willie und Korie gegenüber der «Christian Post» bekannt, dass Phil nicht in der kommenden «Duck Dynasty: The Revival-Serie» mitmachen würde. «Er konnte nicht drehen. Es geht ihm nicht gut. Alzheimer ist eine grausame Krankheit. Aber es gibt noch einzelne gute Momente mit ihm. Dennoch ist die Krankheit deutlich fortgeschritten.»

Willie Robertson: «Wir sind dankbar für das Leben, das er geführt hat – und er selbst ist das auch. Besonders wenn wir an den Einfluss denken, den er hatte», so Willie weiter. Er erinnerte an die «tausende Taufen», die Phil im eigenen Garten vollzogen habe. «Er war eine starke Stimme. Er hat alles getan, was Gott von ihm wollte. Und er ist bereit, zu gehen.»

Einst Alkoholismus und Instabilität

Vor seinem Ruhm und Erfolg war sein Leben geprägt von Alkoholismus, Wut und emotionaler Instabilität – ein Weg, den der 2023 erschienene Film «The Blind» nachzeichnet.

Die Filmbiografie schildert seine Kindheit bis zu seiner Bekehrung 1985. Nachdem er durch familiäre Enttäuschungen und Alkoholabhängigkeit in eine tiefe Krise gestürzt war, übergab er sein Leben Jesus – eine Entscheidung, die seine Familie nachhaltig veränderte.

«Ruhm ist flüchtig»

«Ruhm ist flüchtig – das sollte man wissen», sagte Robertson 2013 in einem Interview. «Geld und Ruhm kommen und gehen. Frieden im Herzen und eine Beziehung zu Gott – das ist, was zählt. Letztlich sterben wir alle. Jesus ist die Antwort.»

Er zitierte 1. Korinther Kapitel 15, Verse 1 bis 4 als eine der zentralen Bibelstellen, die er mit anderen teile: «Liebe Brüder und Schwestern! Ich möchte euch an die rettende Botschaft erinnern, die ich euch verkündet habe. Ihr habt sie angenommen und darauf euer Leben gegründet. Durch diese Botschaft werdet ihr gerettet, vorausgesetzt, ihr bewahrt sie genau so, wie ich sie euch überliefert habe. Sonst glaubt ihr vergeblich und erreicht das Ziel nicht. Zuerst habe ich euch weitergegeben, was ich selbst empfangen habe: Christus ist für unsere Sünden gestorben. Das ist das Wichtigste, und so steht es schon in der Heiligen Schrift. Er wurde begraben und am dritten Tag vom Tod auferweckt, wie es in der Heiligen Schrift vorausgesagt ist.»

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Autor: Leah MarieAnn Klett / Daniel Gerber
Quelle: Christian Post / gekürzte Übersetzung: Jesus.ch

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