Gibt es Gott überhaupt?

Gibt es Gott überhaupt?
Viele Menschen gehen heute davon aus, dass es keinen Gott gibt. Doch was, wenn das nicht stimmt? Wer Gott sucht, geht ein Risiko ein: Er könnte ihm begegnen.

Gott hat es nicht einfach mit den Menschen. Das hat zwei Hauptgründe: Viele Menschen kümmern sich nicht um ihn, und wenn sie es tun, dann finden sie auch noch Argumente, die seine Existenz in Frage stellen. Wer Gott sucht, der könnte ihm begegnen. In der Natur zum Beispiel. Zudem hat er über mehr als ein Jahrtausend kontinuierlich Informationen über sein Dasein, seine Eigenschaften und seine Absichten preisgegeben.

Ungenügende Gottesbilder

Dennoch zimmern sich viele ihre eigene Vorstellung von Gott: vom Grossvater mit dem Bart bis zur unpersönlichen Geistkraft im Apfelbaum. Es gibt unzählige Varianten. Doch diese Vorstellungen stehen im Kontrast zum Bild, das uns die Bibel von Gott zeichnet: Gott hat die besten Absichten für die Menschen, seine Geschöpfe. Das wird vom ersten Buch Mose bis zur Offenbarung deutlich. Er gibt die Menschheit nicht auf, auch wenn sie sich immer wieder von ihm entfernt. Er hat Boten und schliesslich seinen Sohn in diese Welt geschickt, um dies deutlich zu machen. So wurde Weihnachten. Und danach Karfreitag und Ostern. Damit war die Versöhnung zwischen Mensch und Gott gegeben. Wer dies anerkennt, kann in inniger Beziehung zum Schöpfer leben. Tag für Tag.

Die Begegnung

Dann erleben Menschen Pfingsten. In ihnen wohnt nun Gottes Geist. Als Tröster und Ermutiger. Wer dies liest, dessen Verstand will zweifeln. Hat Gott einen Fehler gemacht, als er Frau und Mann mit eigenem Verstand und eigenem Willen ausrüstete? Hat er vergeblich darauf gehofft, dass sie beides optimal einsetzen würden? Den Verstand, um angesichts der ungewöhnlichen Selbstoffenbarung genügend Wissen zu erwerben, Gottes Wesen kennenzulernen? Oder Interesse zu entwickeln, seiner Persönlichkeit zu begegnen?

Er hat den Menschen mit eigenem Willen ausgestattet in der Hoffnung, dass er diesen brauchen würde, um das Beste für sich, die Menschen und die Umwelt zu machen. Das wäre schon deshalb nicht so schwer, weil er der Menschheit in zehn Leitsätzen bekannt gemacht hat, wo dieser Wille seine Zielrichtung und Grenzen haben müsste. Wer kennt sie nicht, die «10 Gebote»?

Unwiderstehlich

Gottes Offenbarung hat etwas Unwiderstehliches an sich. Über Jahrhunderte – und mit besonderer Vehemenz auch heute – versuchen hochintelligente Menschen, Gott aus dem Spiel zu verbannen. Mit logischen, wissenschaftlichen Argumenten einerseits, mit Verweis auf die Geschichte der Religionen und besonders des Christentums andererseits. Gott hat tatsächlich die Menschen mit der Fähigkeit ausgestattet, beste Argumente gegen seine Existenz zu entwickeln. «Sollte Gott gesagt haben...?» war schon ganz am Anfang der Bibel das Argument der «Schlange», den Schöpfer und Ansprechpartner des Menschen in Frage zu stellen.

Dieser Artikel erschien im April 2012 und wurde vom Magazin INSIST zur Verfügung gestellt.

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Autor: Hansjörg Leutwyler und Fritz Imhof
Quelle: Magazin INSIST

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