Dienstag, 21. Mai 2024

«Gott hat uns nicht dazu geschaffen, zu hassen»

Afshin Javid
«Niemand sollte feiern, wenn einer der Söhne von Vater Abraham einen anderen tötet», sagt Afshin Javid. Der Ex-Hisbollah-Kämpfer weinte in diesen Tagen in Israel mit einer Frau, die ihre Schwester im jüngsten Terror verlor.

Einst arbeitete Afshin Javid in einem Exekutionskommando, um Allah zu gefallen. Ausserdem hasste er damals die Juden abgrundtief. «Ich dachte, Hitler sei ein guter Mann, der einfach die Arbeit nicht zu Ende gebracht hatte. Ich weiss nicht, warum ich sie gehasst habe. Kein Jude hatte mir je etwas Böses getan.»

Dann folgte eine dramatische Wende im Gefängnis, die Livenet erst im letzten Monat hat Revue passieren lassen. Heute leitet er den Dienst «Cyrus Call», der die Freundschaft zwischen Juden und Iranern fördert. Für ihn ist nach seiner Umkehr klar: «Gott hat uns nicht dazu bestimmt, zu hassen oder jemanden tot sehen zu wollen. Das sind die Absichten Satans. Jesus ist kein Gott, der feiert, wenn Juden getötet werden.»

«Tod von Abrahams Kindern nicht feiern»

In diesen Tagen besuchte der Ex-Hisbollah-Kämpfer das «CBN»-Nachrichtenbüro in Jerusalem. Dort traf er auf die Israelin Sasha Ariev. Ihre Schwester – die noch im Teenageralter ist – wurde bei den Anschlägen vom 7. Oktober von der Hamas entführt. Afshin Javid und seine Frau weinten, als Sasha ihre Geschichte erzählte.

Er entschuldigte sich bei ihr: «Es gibt absolut keine Rechtfertigung oder Erklärung, die irgendetwas davon in Ordnung bringt», sagte er mit Tränen in den Augen zu ihr. «Niemand sollte feiern, wenn einer der Söhne von Vater Abraham einen anderen tötet. Und ich möchte nur sagen, dass es mir leid tut, dass deine Familie das durchmachen muss.»

«Du liebst die Welt so sehr!»

Zuletzt betete Afshin Javid: «Schöpfer des Himmels und der Erde, Gott, Allmächtiger. Du liebst die ganze Welt und alle Menschen in der Welt. Du liebst sie so sehr, dass du Jesus Christus geopfert hast, damit wir nicht verloren gehen, sondern damit wir ewiges Leben haben. Ich bete heute, dass die Offenbarung Jesu Christi unter den Muslimen und den Söhnen Ismaels aufgeht.»

Und weiter: «Vater, ich bete, dass du dich an deinen Bund mit Ismael erinnerst. Ismael dürstet nach der Offenbarung der Liebe, nach der Offenbarung Jesu Christi, nach der Offenbarung der Erlösung. Vater, ich bete, dass deine schützende Hand Isaak überall beschützt, nicht nur in Israel, sondern auf der ganzen Welt. Schenke uns Visionen, Träume und Weisheit, um in diesem Krieg Frieden zu schaffen, in Jesu mächtigem Namen, Amen.»

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Autor: CBN / Daniel Gerber
Quelle: CBN / gekürzte Übersetzung: Jesus.ch

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