Huckabee: «Nur eine Stimme zählt»
Evangelist Mike Huckabee ist seit April dieses Jahres US-Botschafter in Israel. Nach dem vorzeitigen Rückzug Präsident Trumps vom G7-Gipfel hat er Präsident Trump in einer Botschaft ermutigt, bei Entscheidungen betreffend Israel auf Gottes Stimme zu hören – was Trump prompt auf Truth Social postete. «Die Entscheidungen, die auf Ihren Schultern lasten, würde ich niemand anderem überlassen wollen», schrieb Huckabee. «Sie haben viele Stimmen, die zu Ihnen sprechen, Sir, aber es gibt nur eine Stimme, die zählt. Seine Stimme. Kein Präsident in meinem Leben war in einer Position wie der Ihren. Nicht seit Truman im Jahr 1945.» Er wolle Trump «nicht überzeugen, nur ermutigen», fügte Huckabee hinzu.
Ziel ist unklar
Trump ist in einer delikaten Position. Viele spekulieren, dass er kurz davor stehe, dem US-Militär den Befehl zu erteilen, sich dem Kampf Israels gegen Iran anzuschliessen. Bisher klang es anders: Im Gegensatz zur Aussage von Emanuel Macron, dass Trump eine «Feuerpause» zwischen Israel und dem Iran anstrebe, erklärte der Präsident gegenüber Reportern an Bord der Air Force One am frühen Dienstagmorgen, er hoffe auf ein «echtes Ende und nicht auf eine Feuerpause». Und während der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu gegenüber ABC News erklärte, dass die Tötung des iranischen Präsidenten Khamenei «den Konflikt zwischen den beiden Nationen beenden würde», hat Trump wiederholt von Versuchen abgeraten, Ayatollah Ali Khamenei zu ermorden. Trump scheint bisher vor allem an einem Ende des iranischen militärischen Atomprogramms interessiert zu sein, während Hardliner einen Regimewechsel im Iran anstreben.
Präsident Trump, scheint es, kann die Stimme Gottes in dieser kritischen Situation gut gebrauchen – ein Gebetsanliegen für Christen weltweit.
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