Der christliche Glaube im Team von Crystal Palace

Joel Ward, Captain von Crystal Palace
Crystal Palace feierte kürzlich einen sensationellen Sieg gegen Manchester City im FA-Cup-Finale. Im Premier-League-Team bekennen sich zahlreiche Spieler offen zu ihrem christlichen Glauben und treffen sich regelmässig zum gemeinsamen Gebet.

Joel Ward, Captain vom Londoner Fussball-Club Crystal Palace, sprach nach dem Gewinn des FA-Cups in der Kabine zu seinen Teamkollegen – und redete dabei über das Evangelium. Unter anderem sagte er: «Etwas, das mir sehr am Herzen liegt, ist mein Glaube. In Jeremia 29,11 heisst es, dass Gott einen Plan und eine Bestimmung für unser Leben hat.»

Weiter erklärte er: «Vielleicht glaubt ihr nicht daran… aber ich persönlich bin überzeugt, dass jeder Einzelne von uns aus einem bestimmten Grund hier ist – und dass unser Leben einen Sinn hat.»

Er fuhr fort: «Ihr seid eine ganz besondere Gruppe von Jungs – und ich glaube fest daran, dass ihr gemeinsam Grossartiges erreichen könnt.» Das Video wurde auf der Instagram-Seite «Ballers in God» geteilt. Ward wird diesen Sommer offiziell als Kapitän zurücktreten – nach 13 Jahren beim Verein.

Gläubige Gemeinschaft wächst

Maxence Lacroix gilt als geistlicher Leiter innerhalb der christlichen Gemeinschaft von Crystal Palace. Bereits zu Beginn der Saison begannen einige Spieler, sich vor den Spielen zum Gebet zu versammeln. Hätten sie damals geahnt, was neun Monate später passieren würde – und ob ihre Gebete vielleicht sogar dazu beigetragen haben?

Als Crystal Palace nun Manchester City besiegte und damit erstmals in der Vereinsgeschichte den FA Cup gewann, war der Glaube ein zentrales Thema – sowohl auf dem Platz als auch in den sozialen Medien der Spieler.

«Das Kreuz bedeutet Liebe»

Während der Siegesfeier trug Joel Ward ein Armband mit dem Bibelvers Epheser Kapitel 3, Vers 20. Dort steht: «Gott aber kann viel mehr tun, als wir jemals von ihm erbitten oder uns auch nur vorstellen können. So gross ist seine Kraft, die in uns wirkt.»

Kürzlich sagte der Verteidiger, der auf dem Gelände eines Bibelkollegs aufwuchs: «Das Kreuz bedeutet Liebe. Es war von Anfang an Teil meines Lebens. Mein Glaube ist mein Fundament, mein Anker – etwas, das ich festhalte und schätze.»

Matchwinner mit Mission

Eberechi Eze, der mit seinem Tor den Sieg sicherte, feierte mit seinem bekannten Kreuzzeichen und bekräftigte in einem Interview bei «BBC»: «Gott sei Dank. Nur Gott konnte das möglich machen.»

Eze zählt in dieser Saison zu den herausragenden Spielern – und könnte im Sommer vor einem millionenschweren Wechsel stehen. Umso erstaunlicher ist, dass er als Jugendlicher gleich von drei Clubs abgelehnt wurde – unter anderem von Arsenal. Seine Ausdauer erklärt er ebenfalls durch seinen Glauben: «Dass ich heute hier stehe, verdanke ich allein Gott. Der einzige feste Fels ist Christus. Diese Gewissheit hilft mir, mit jeder Situation umzugehen», sagte er dem christlichen Instagram-Kanal «Ballers in God».

Gebet vor dem Anpfiff

Abwehrspieler Maxence Lacroix gründete die regelmässigen Gebetstreffen vor den Spielen. «Seit meinen ersten Einsätzen hier haben wir damit begonnen. Viele Spieler wollten das, wussten aber nicht wie. Ich habe gesagt: 'Lasst es uns tun' – und heute ist es selbstverständlich.»

Auf einem anderen Bild kniet er vor dem Pokal im Gebet. Auf Instagram schreibt er: «Oh Herr! Du hast die Geschichte dieser grossen Familie geschrieben. Danke, Jesus. Ehre und Ruhm gehören dir.» Sein Profil trägt den Satz: «Diener des Herrn» und ein eigener Bereich ist dem Thema «Faith» («Glaube») gewidmet.

Glaube führt durchs Leben

Marc Guéhi sorgte im Vorjahr für Schlagzeilen, als er auf die Regenbogen-Kapitänsbinde den Satz «Jesus liebt dich» schrieb. Sein Vater ist Pastor, und der Glaube bestimmte stets das Familienleben.

Heute zählt er zu Englands begehrtesten Verteidigern und ist Nationalspieler – ohne dabei seinen Glauben aus den Augen zu verlieren: «Wenn ich kann, gehe ich sonntags in die Kirche. Mein Glaube prägt mein Leben, meine Moral, meine Werte und mein Vertrauen.»

Gottes Wirken im Verein

Auch Eddie Nketiah, der nach dem Sieg postete: «FA-Cup-Champions! Was für ein Abend. Alle Ehre sei Gott.», zählt zum Kreis der gläubigen Spieler bei Crystal Palace.

In einem Interview erzählte er, wie er einst einen Trainer verärgerte, weil er fünf Minuten vor Anpfiff zum Spiel erschien – direkt aus dem Gottesdienst. «Meine Eltern haben mir vermittelt, dass meine fussballerischen Fähigkeiten ein Geschenk Gottes sind.»

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Für Gott in der Premier League: Joel Ward kennt den Herrscher des Crystal Palace

Autor: Lydia Davies / Tim Bechervaise / Daniel Gerber
Quelle: Premier / gekürzte Übersetzung: Jesus.ch

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