Thun: Hunderte von Schuhen in der Luft

Die Schuhe in der Luft zeigten die Entschlossenheit, für Jesus alles zu wagen und auch ungewöhnliche Schritte zu tun
Am vergangenen Sonntag feierten 2000 junge Leute in Thun Gottesdienst – BlessNations hatte zur gemeinsamen Celebration all ihrer 13 Standorte eingeladen. Ein starkes Zeichen: Schuhe in der Luft.

Normalerweise sind es etwa 800 junge Leute, die die monatlichen Gottesdienste von BlessThun in der Westhalle Thun besuchen. In der letzten Zeit steigen die Besucherzahlen aber, so dass man zu zwei Gottesdiensten übergehen muss.

Am Sonntag, dem 23. November allerdings war richtig etwas los: Um die 2000 Besucher feierten in der grossen EXPO-Halle um 17 Uhr den BlessNations-Gottesdienst – im Anschluss an die Konferenz von Eden Music, die das ganze Wochenende lang bereits die Halle geflutet hatte.

Starke Herausforderung

Ein Markenzeichen der BlessThun-Gottesdienste ist – nach intensivem Worship – jeweils die Predigt, zu der alle auf dem Boden hocken. «Bless»-Mitgründer und Leiter Geru Furrer stieg an diesem Sonntag in das Buch Ruth ein und hob hervor, wie der Grossgrundbesitzer Boas durch seine mutige Entscheidung, Ruth zu seiner Frau zu nehmen, zu einem «History Maker», zum Urgrossvater Davids und damit auch zum Vorfahren von Jesus wurde. Dazu «kaufte» Boas Ruth von dem Mann, der eigentlich das Erstrecht auf sie gehabt hätte. Statt einer digitalen Unterschrift unter diesen Vertrag zog man damals einen Schuh aus und gab ihn dem anderen Vertragspartner.

Nachdem Prediger Furrer seinen Schuh ausgezogen und in die Luft gehalten hatte, forderte er die Besucher auf, dasselbe zu tun – als Zeichen ihrer Entschlossenheit, für Jesus alles zu wagen und auch ungewöhnliche Schritte zu tun. Worauf der grösste Teil der Gottesdienstbesucher ihren Schuh in die Luft hielten. Eine Zeichenhandlung, die einiges erwarten lässt.

Eine Idee breitet sich aus

BlessThun entstand vor 13 Jahren aus dem Wunsch, Anlässe zu bieten, zu denen junge Menschen ihre Freunde einladen können. Das Konzept hat sich mittlerweile auf 13 weitere Städte und Regionen der Schweiz ausgebreitet, so etwa Seeland, Interlaken, Biel, Zofingen, Sirnach oder Langenthal. Das BlessBasel versammelte im letzten Gottesdienst etwa 500 Besucher.

Da sich die Bewegung aber nicht «BlessSwitzerland» nennt, darf man von BlessNations eine weitere Internationalisierung erwarten. Nach Angaben von Geru Furrer sind bereits Anfragen und Kontakte nach Deutschland, Frankreich und Italien im Gange.

Zum Thema:
Talk mit Geru Furrer: Schluss mit Entertainment für Jugendliche  
BlessBern: Wie Jugendliche und junge Erwachsene sich herausfordern lassen 
Jugendkirche «Bless2n»: Kleingruppen engagieren sich im grossen Auftrag

Autor: Reinhold Scharnowski
Quelle: Livenet

Publireportage
Werbung
Livenet Service
Werbung