Bibel verändert das Leben gewaltbereiter Schulkinder
Was als einfaches Vorlesen biblischer Geschichten begann, entwickelt in einer westafrikanischen Schule eine spürbare geistliche und soziale Wirkung. Das Programm «Open the Book» – ursprünglich im Bedford, England von der britischen Bibelgesellschaft ins Leben gerufen – führt Kinder altersgerecht und oft in dramatischer Darstellung an biblische Erzählungen heran. Inzwischen ist die Initiative nicht nur in ganz Grossbritannien, sondern auch in neun afrikanischen Ländern aktiv – darunter auch Gambia.
An der teilnehmenden Schule im westafrikanischen Land berichten Lehrkräfte und Schüler von überraschenden Veränderungen; sowohl im Verhalten als auch im geistlichen Zustand vieler Kinder. Eine von ihnen ist die 13-jährige Florence, die eine tiefgreifende Erfahrung mit der heilenden Kraft Jesu gemacht hat.
Eine Stimme wie von einem Dämon
«Ich war auf dem Heimweg, als ich plötzlich eine unheimliche Stimme hörte – wie von einem Dämon», erzählt Florence. Die Erfahrung löste bei ihr eine grosse Angst aus. Damals war sie zwölf Jahre alt und hatte regelmässig an den «Open the Book»-Treffen in ihrer Schule teilgenommen, wo sie viel über Jesus und seine Wunder gelernt hatte.
In ihrer Not wandte sie sich an ihre Französischlehrerin Madame Teteh, die das Programm an der Schule leitet – und die für ihre Gebete bekannt ist. «Ich hatte gesehen, wie sich andere nach ihrem Gebet verändert hatten», sagt Florence. Also bat sie selbst um Gebet.
«Nachdem sie für mich gebetet hatte, hörte ich die Stimme nie wieder», berichtet Florence erleichtert. «Ich bin frei. Ich habe keine Angst mehr.»
«Jesus hat die Macht zu heilen»
Madame Teteh erlebt regelmässig, dass Kinder ihre Not mit ihr teilen. «Einige waren wie besessen – sie fielen zu Boden, schrien oder verloren das Bewusstsein. Wir sagen ihnen: Jesus kann heilen.»
Vor Beginn von «Open the Book» habe die Schule mit massivem Fehlverhalten zu kämpfen gehabt. Gewalt, Flüche, innere Unruhe – das Verhalten vieler Kinder sei beunruhigend gewesen. ‘Ich wusste: Wir müssen etwas unternehmen.’»
So wurde das Programm eingeführt. Fünf bis sechs Lehrer kamen fortan jeden Morgen zusammen, um für die Kinder zu beten – mit sichtbaren Ergebnissen. «Seitdem haben wir keine Unfälle mehr erlebt. Keine gebrochenen Arme oder Beine, keine Besessenheit. Jesus hat wirklich Macht – und ich liebe ihn dafür!»
Weniger Freiheit im Westen
Florence ergänzt: «Ich ermutige meine jüngeren Schwestern, mit mir zu ‘Open the Book’ zu gehen. Ich sage ihnen: ‘Wir brauchen die Bibel!’»
Während das Programm auch in Grossbritannien grosse Beliebtheit geniesst, weisen Beteiligte darauf hin, dass Lehrer und Besucher dort nicht die gleiche Freiheit haben, wie in Gambia – etwa wenn es um das persönliche Gebet mit Kindern geht.
Trotzdem zeigt das Beispiel aus Gambia eindrücklich, welchen Einfluss biblische Geschichten – verbunden mit Gebet und geistlicher Begleitung – auf junge Menschen haben können.
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