Jesus verspricht Hilfe
Vielleicht ist das gerade dein Lebensgefühl: überfordert, besorgt und allein. In einer ähnlichen Situation waren die Freunde und Mitarbeiter von Jesus auch. Die Bibel berichtet darüber: Damals, nachdem Jesus auferstanden war, begegnete er seinen Freunden noch einige Male. Doch obwohl sie Jahre mit ihm verbracht hatten, erkannten sie ihn nicht, er war ihnen irgendwie fremd. Nun war der Zeitpunkt gekommen, dass Jesus endgültig zu seinem Vater im Himmel gehen würde.
«Was wird aus...?»
Als Jesus dabei ist, sich von seinen Freunden zu verabschieden, stellen ihm seine Freunde noch eine Frage, die ihnen unter den Nägeln brennt: «Was wird aus Israel?» Das ist für sie ganz wichtig. Denn sie wissen nicht, wie es weiter gehen würde ohne Jesus. Sie sind ratlos, verunsichert und ohne Perspektive. Jetzt, wo klar war, dass Jesus für immer gehen wird, wollen sie das noch unbedingt von ihm wissen. Sie haben so viele Fragen, es ist doch alles so ungewiss.
Thema verfehlt?
Jesus scheint auf die Frage nicht einzugehen. Er antwortet ihnen: «Aber wenn der Heilige Geist auf euch herabkommt, werdet ihr mit seiner Kraft ausgerüstet werden...» (Die Bibel, Apostelgeschichte, Kapitel 1, Vers 8) Das ist schon recht irritierend: Die Freunde von Jesus fragen nach der Zukunft Israels, aber er spricht über seinen Geist. Was soll das?
Tatsächlich beantwortet Jesus die Frage nach der politischen Zukunft Israels nicht. Stattdessen kündigt er an, dass sein Geist kommen wird. Und einige Wochen später passiert genau das: Die Jünger sind zusammen in Jerusalem. Sie beten, sicher sprechen sie auch viel miteinander, und dann kommt der Geist Gottes in einer überraschenden Art und Weise. Das Ganze passiert an Pfingsten und markiert den Anfang der Christenheit.
«Ich lasse dich nicht allein»
Warum nun fällt die Antwort von Jesus so eigenwillig aus? Weil sie eine Antwort auf ganz viele Fragen ist: Nämlich die vielen Fragen danach, wie die Zukunft aussieht, wie es laufen wird in den Dingen, die einem Menschen wichtig sind und die ihn unruhig machen. Die Frage nach all den Dingen, die unklar und unsicher sind, wo Menschen nicht weiter wissen und sich überfordert fühlen.
Die Antwort, die Jesus darauf gibt, gilt bis heute. Man könnte sie mit folgenden Worten umschreiben, um ihre Bedeutung verständlich zu machen. Demnach will Jesus Folgendes sagen: «Ich sage dir nicht, wie die Zukunft wird. Auch wenn du das gerne wüsstest und es dir helfen würde, dich zurechtzufinden. Etwas ganz anderes ist entscheidend: Du darfst sicher sein, dass ich dich niemals allein lasse. Mein Geist kommt und er wird dich erfüllen, wenn du das willst. Durch diesen Geist bin ich ganz nah bei dir. Durch meinen Geist leite ich dich und gebe dir Kraft.»
Näher gehts nicht
Was bedeutet das nun? Jesus verspricht jedem Menschen seinen Geist. Die Bibel spricht davon, dass der Körper eines Menschen, der mit Jesus lebt, die Wohnung seines Geistes ist. Näher kann der Heilige Geist, näher können Jesus und sein himmlischer Vater einem Menschen nicht sein, als dass Gottes heiliger Geist in einem Menschen wohnt.
Jeder, der mit dem Geist Gottes leben will, kann daher folgendes Gebet sprechen und sollte das auch immer wieder tun: «Heiliger Geist, bitte komm' in mein Leben. Erfülle mich. Ich brauche dich und deine Hilfe. Danke, dass du in mir wohnst und zu mir redest.»
Dieser Beitrag erschien im Januar 2017 auf Jesus.ch.
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