Sechs geistliche Impulse für deine Glaubensreise
Wohl fast alle von uns lieben den Sonnenschein, aber manchmal liegt eine besondere Ruhe darin, den Regen zu beobachten. Besonders der Frühlingsregen hat – sofern man nicht unbeabsichtigt von ihm überrascht wird – etwas Wohltuendes. Er bringt Leben, Erneuerung und das Versprechen, dass bald alles wieder grün wird.
Wenn man einen Moment innehält und über den Regen nachdenkt, erkennt man, wie kraftvoll er als Sinnbild für unseren Glauben dienen kann. Der Regen kann ein wunderschönes Bild dafür sein, wie sich unser Glaube entfaltet.
1. Frühlingsregen reinigt
Nach einem langen Winter wirkt alles trist und verschmutzt. Doch sobald der Regen fällt, wird die Welt wieder sauber. Der Schmutz wird weggespült – ein kraftvolles Bild dafür, wie Jesus uns von unserer Schuld reinigt.
«Wenn wir aber im Licht wandeln, wie er im Licht ist, so haben wir Gemeinschaft untereinander, und das Blut Jesu, seines Sohnes, macht uns rein von aller Sünde.» (1. Johannes Kapitel 1, Vers 7)
Unsere Schuld ist abgewaschen. Nichts steht mehr zwischen uns und Gott – weder unsere Vergangenheit noch unsere Fehler in der Zukunft. In seinen Augen sind wir rein wie frisch gefallener Schnee – oder wie ein Garten, der nach dem Regen wir frisch gereinigt wirkt.
2. Regen ist eine Quelle des Wachstums
Ohne Regen kann nichts gedeihen. Er ist lebensnotwendig für Pflanzen – und auch für uns als Gläubige. Wenn wir geistlich wachsen wollen, müssen wir mit Jesus verbunden bleiben.
«In ihm war das Leben, und das Leben war das Licht der Menschen.» (Johannes Kapitel 1, Vers 4)
Tägliche Zeit mit Gott, Bibellesen, Gebet und Gemeinschaft mit anderen Gläubigen hilft uns, im Glauben zu wachsen. Auch das Wirken des Heiligen Geistes ist entscheidend. Wenn wir uns bewusst machen, dass Jesus immer bei uns ist, und ihn um Hilfe bitten, erleben wir, wie unser Glaube lebendig wird.
3. Nach dem Regen kommt die Sonne
Wenn es tagelang regnet, sehnt man sich nach der Sonne. Doch irgendwann bricht sie durch – und plötzlich wirkt alles heller. So ist es auch im Glauben: Auch wenn wir durch schwierige Zeiten gehen, wissen wir, dass sie nicht für immer andauert.
Jesus hat uns verheissen, dass er alles neu machen wird. Diese Hoffnung trägt uns – auch wenn unser Leben nicht nach Plan verläuft. Wenn wir ihn in schweren Zeiten wirken lassen, wird daraus Frucht wachsen. Und wenn der Regen vorbei ist, sehen wir das, was durch ihn entstanden ist.
4. Regen erinnert uns an Gottes Versorgung
Der Regen fällt nicht, weil wir ihn verdienen – sondern weil Gott gut ist. Er versorgt die Erde, unabhängig von unserem Handeln. Genauso versorgt er uns, selbst wenn wir es nicht verdienen.
«Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.» (Matthäus Kapitel 5, Vers 45b)
Diese Gnade erinnert uns daran, dass Gott treu ist – Tag für Tag.
5. Der Klang des Regens beruhigt
Es gibt kaum etwas Beruhigenderes als das leise Trommeln des Regens auf dem Dach. Gerade in einer hektischen Welt kann dieser Klang uns zur Ruhe bringen – so wie Gottes Stimme, die uns in der Stille begegnet.
«Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin!» (Psalm Kapitel 46, Vers 11a)
Der Regen lädt uns ein, innezuhalten, loszulassen und auf Gott zu vertrauen.
6. Regen macht den Himmel klarer
Nach einem kräftigen Regenschauer wirkt der Himmel oft klarer, frischer – fast wie neu. Auch unser Blick auf Gott wird oft klarer, nachdem wir durch schwierige Zeiten gegangen sind. Wir erkennen ihn tiefer, sehen deutlicher, wer er ist.
Jesu Wirken erinnert an den Regen: Er erneuert, reinigt, belebt, bringt Hoffnung, versorgt, beruhigt – und macht den Blick frei auf das, was wirklich zählt.
Wenn du das nächste Mal im Frühling dem Regen lauschst, nimm dir einen Moment Zeit und denke daran, wer Jesus für dich ist. Er reinigt dich und er ist deine Kraftquelle. Sein Handeln erinnert manchmal an einen erfrischenden Frühlingsregen.
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