Gut ausgerüstet, um Gott besser kennenzulernen

Michael Sieber im Talk bei Livenet
Eine Bücher-Triologie des ICF Zürich soll als Equipment auf dem Glaubensweg unterstützen, wie Michael Sieber im Livenet-Talk erzählt. Weiter berichtet er von seiner eigenen Geschichte sowie über den Wandel und Angebote des ICF.

«Ich freue mich sehr, dass die Bücher griffbereit sind», strahlt Michael Sieber. Er ist Executive Pastor des ICF Zürichs, wo er unter anderem den pastoralen Bereich leitet und Mediensprecher ist. Mit «Bücher» meint er die Neuauflage der Serie «Entdecke Gott, Erlebe Gott und Folge Gott». Zu jedem der Kapitel gibt es ein Video mit einem QR-Code.

«Entdecke Gott» ist für Menschen mit grossen Fragen an das Leben wie: Wer ist Jesus? Oder weshalb gibt es Leid auf der Welt? Der zweite Teil «Erlebe Gott» soll helfen, die ersten Schritte im Glauben zu machen und die Identität in Jesus zu entdecken. «Folge Gott» geht in die Richtung, wie man alles in eine Waagschale werfen kann, um Teil einer Mission zu sein.

Das Team rund um Sieber sowie Leo und Susanna Bigger hat Altes und Neues vermischt mit dem Ziel, alles zu vereinfachen. Diese Bücher stellte er auch im Rahmen einer Predigt zum Thema «Jesus nachfolgen – ganz praktisch» vor. «Uns lag es auf dem Herzen, etwas zu erstellen, was für alle eine relevante Hilfe sein kann, Menschen unterwegs mit Gott begleiten zu können», sagt Sieber.

Mit anderen unterwegs sein und sie zum Glauben zu führen, ist ein Herzensanliegen von ihm. «Ich bete regelmässig, dass Gott mir Menschen ins Leben gibt, wo ich persönlich einen Unterschied machen kann.» Er selbst durfte dies im eigenen Leben erfahren. Sieber ist selbst christlich aufgewachsen, aber einige Jahre nicht mehr in die Kirche gegangen. Eines Tages kam ein Jugendfreund zu ihm und sagte, er habe eine Kirche gesehen, die neu aufgebaut werde und etwas für ihn sein könnte. So ist der Executive Pastor zum ICF gekommen. «Ich habe selbst erlebt, wie Menschen ihre Herzen, ihr Leben und ihre Wohnung für mich geöffnet haben», erzählt er.

Die Geschichte mit dem Fussballtrainer

Diese Erfahrung möchte er auch anderen schenken und erzählt von einer besonderen Geschichte mit einem Fussballtrainer. Sieber hatte den Eindruck, vor und nach dem Training seiner Jungs beim Fussballplatz zu bleiben. Irgendwann fragte ihn der Trainer, ob er nicht mal helfen wolle, eines mitzugestalten. Es kam dann ganz anders, da dieser eigentlich gar keine Hilfe im sportlichen Bereich benötigte: «Er hat mir gebeichtet, dass er mich gegoogelt und gesehen hat, dass ich Pastor bin. Er habe Fragen an das Leben.» Bei einem gemeinsamen Bier erzählte der Trainer seine Geschichte und übergab an selben Abend sein Leben Jesus.

Es ist ein grosser Herzenswunsch von Sieber, dass andere Christen dies auch tun. Dabei können beispielsweise die Bücher ein Equipment oder Ausrüstung sein und den Lesern zeigen, wie sie weiter vorangehen können. «Wenn jede Person sich befähigt fühlt, eine andere pro Jahr an die Hand zu nehmen, dann geschieht Multiplikation.» Das machen sie auch als ICF.

«Die Sunday Night geht durch die Decke»

In den letzten 20 Jahren ist einiges dort gegangen. Anfangs noch als Rebellen bezeichnet worden, «war es notwendig, gewisse Strukturen zu durchbrechen, was es bedeutet, Kirche zu bauen», sagt Michael Sieber. Dabei spricht er auch davon, dass man als Gemeinde oft missverstanden werde, wenn man etwas lauter und frecher sei. «Ich glaube, wir tun dies ganz bewusst, um der Welt aufzuzeigen, dass Kirche auch anders sein kann.»

Anders ist auch die Sunday Night seit einem Jahr. Ehepaar Bigger und Michael Sieber haben gemerkt, dass sie die Jugendlichen kaum mehr persönlich kennen, da diese am Freitagabend in den Gottesdienst «Twenties» gehen. «Das war wie eine unabhängige Kirche.» Schweren Herzens haben sie etwas gut funktionierendes geopfert, um wieder Nähe zu schaffen. Es hat sich gelohnt. «Heute geht die Sunday Night durch die Decke mit fast 1000 jungen Leuten.» Der Ursprung dahinter? Ein Gebet.

Früher kamen busweise Jugendliche aus der ganzen Schweiz in das ICF Zürich. «Wir haben gebetet, dass Gott uns das nochmals schenkt.» Der Hintergedanke ist, dass Menschen, die sich am Sonntagmorgen in einer anderen Kirche engagieren, auch einen Ort haben, wo sie sich inspirieren lassen können. Neben der Sunday Night gibt es weitere diverse Angebote des ICFs wie das College, die Musicals, Behind-the-scenes-Sunday oder das Jesus First Camp.

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Autor: Nora Baumgartner
Quelle: Livenet

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