Freitag, 3. Mai 2024

Antworten gesucht – Jesus gefunden

Monique Rouiller
Ohne Ausbildung und jung verheiratet fällt Monique Rouiller nach der Geburt ihres Sohnes in eine tiefe Depression. Auf der Suche nach Freiheit lässt sie sich auf esoterische Praktiken ein. Im Hintergrund beten aber immer wieder Christen für sie…

«Meine Kindheit war sehr traumatisch und stets wurde mir das Gefühl vermittelt, dass ich nicht gut genug bin.» Monique Rouiller definierte ihren Wert lange Zeit über Leistung. Sie war und ist sehr kreativ veranlagt und wollte gerne einen kreativen Beruf lernen, beispielsweise Innendekorateurin. Aufgrund ihrer Legasthenie und der Dyskalkulie konnte sie diesem Wunsch aber nie nachgehen. Dennoch nutzt sie jede Gelegenheit, ihre kreative Ader auszuleben, sei das beim Umbau ihres Hauses oder beim Einrichten der Wohnungen, in denen sie gelebt hat.

Hochsensibel und lebensmüde

«Ich war schon immer hochsensibel, das wurde nie ernst genommen.» In ihrer Jugend muss sich Monique immer wieder Aussagen anhören wie «Du bist einfach zu faul zum Lernen» oder «Du bist nichts, du kannst nichts».

Monique macht sich auf die Suche nach Freiheit. Sie heiratet jung und ein Jahr nach der Hochzeit kommt ihr erster Sohn zur Welt. «Nach der Geburt fiel ich in eine tiefe Depression.» Nach der Geburt ihres zweiten Kindes wird die Depression noch schlimmer. Sie gibt sich selbst die Schuld und verurteilt sich.

Suchendes Herz – vermeintlicher Sinn

«Durch die Depression war ich immer auf der Suche nach Sinn und Befreiung und so landete ich in der Esoterik.» In der Esoterik durchläuft Monique Rouiller nach und nach die ganze Palette von Seminaren, Feuerlaufen, Selbstfindungsveranstaltungen und vielem mehr.

Dort hört sie immer wieder Sätze wie «Du bist selbst schuld an deinem Leiden. Weil du in deinem früheren Leben andere schlecht behandelt hast, musst du jetzt dafür geradestehen und dein Karma bereinigen.»

«30 Jahre lang steckte ich sehr tief in der Esoterik.» In diesen 30 Jahren erlebt Monique auch schöne Momente – doch das gute Gefühl hält nie lange an.

Umzug und Diagnose

Im Mai 2017 zieht Monique ins Emmental. Sechs Monate später erhält sie überraschend die Diagnose Eierstockkrebs. Notfallmässig wird sie operiert. Die Ärzte versichern ihr, dass sie nach 1,5 Stunden fertig sind. Erst sieben Stunden später wacht Monique auf – der 13 cm grosse Tumor konnte entfernt werden. Drei Tage nach der OP wird sie trotz Schmerzen entlassen. Es folgen vier Tage voller Schmerzen, danach wird Monique wieder hospitalisert. Sie hat sich mit einem Spitalinfekt infiziert.

Die Zeit im Krankenhaus empfindet Monique als sehr schlimm. Sie erträgt starke Schmerzen, weil sie davon überzeugt ist, dass dadurch ihr Karma bereinigt wird.

Hoffnungsvolle Gebete

Nach dem Krankenhausaufenthalt kommt eine Christin auf sie zu und fragt sie: «Bringt dir die Esoterik etwas?» Monique antwortet auf diese Frage: «Es hat mich zumindest noch nicht umgebracht.»

Monique lässt die Christin für sich beten, denn sie denkt sich: «Wenn es nichts bringt, kann es auch nichts schaden.» Doch es kommt anders als erwartet: «Während des Gebets wurde ich sehr berührt. Nach ein paar Tagen wurde wieder für mich gebetet. Ich spürte, dass etwas anders war.» Aufgrund dessen, was sie in dem Moment gefühlt hat, entscheidet sie sich für ein Leben mit Jesus. «Da hat die Christin gleich das Übergabegebet mit mir gebetet. Nach dem Gebet war ich erfüllt vom Heiligen Geist. Ab diesem Moment war meine Zeit in der Esoterik vorbei. Ich durfte ein neues Leben empfangen.»

Aufgeben ist keine Option

«Das Leben ist auch heute nicht einfach und kostet mich manchmal viel Kraft. Doch trotz allen Anfechtungen und Ängsten habe ich Frieden im Herzen.» Monique erlebt, wie Gott sie Tag für Tag versorgt. Nebst dem Glauben an Gott schlägt ihr Herz für ihre Kinder und Grosskinder. «Sie sind ein Riesengeschenk. Ich liebe es, anderen zu erzählen, welche Wunder und Heilung ich dank Gott erleben durfte.»

Zur Esoterik möchte Monique nie zurückkehren. «Der Aussage 'Es kommt nicht darauf an, was man glaubt, Hauptsache, es hilft' kann ich überhaupt nicht zustimmen. Nach meiner esoterischen Vergangenheit weiss ich, wie wichtig es ist, mit welchem Geist und mit welchen Gedanken wir uns beschäftigen.» Nach jahrelangem Suchen ist sie endlich ankommen. Bei Jesus hat Monique die Annahme und Liebe erfahren, nach der sie ihr Leben lang gesucht hat. «Heute wünsche ich jedem Menschen, der auf der Suche nach Sinn, Annahme und Erfüllung ist, dass er Jesus finden darf und sagen kann: 'Nie mehr ohne Jesus!'»

Sehen Sie sich die Geschichte von Monique Rouiller an:
 

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Autor: Lydia Germann
Quelle: Jesus.ch / Hope and Life Church

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