«Seit 2020 bin ich getauft»

Nadja Auermann
Nadja Auermann, die als eines der bekanntesten deutschen Models gilt, sprach im Coverinterview der Modezeitschrift VOGUE über ihre Sicht von Schönheit und darüber, wie sie zum christlichen Glauben fand.

Die 54-Jährige, die mit ihren 112 Zentimeter langen Beinen sogar einen Eintrag im Guinnessbuch der Rekorde hat, erklärte im VOGUE-Interview, dass für sie heute Schönheit im Wahrnehmen der Natur oder in der Musik liege. Nadja Auermann schilderte, dass Menschen mit einem achtsamen Blick auf das Schöne ihrer Beobachtung nach «generell glücklicher durchs Leben» gingen.

Auf die Frage, welche Erfahrung der letzten Zeit sie als besonders schön empfunden habe, erklärte Auermann: «Seit 2020 bin ich getauft.»

Taufe zusammen mit der Tochter

Sie sei «immer schon sehr religiös» gewesen und habe «immer an Gott geglaubt», obgleich sie in einer Familie aufgewachsen sei, «die Religion eigentlich eher abgelehnt» habe. Ihren Bezug zum Glauben begründete Nadja Auermann mit ihrer Wahrnehmung von Schönheit, die für sie «etwas Göttliches» und «die Manifestation von Liebe» sei.

Zu ihrer Taufe im Alter von 49 Jahren liess das Model, das Karl Lagerfeld einst als «die Marlene Dietrich der 90er» bezeichnete, wissen, dass der Weg dahin von einer ihrer Töchter geebnet wurde. Diese habe im Alter von acht Jahren den Wunsch gehabt, selbst getauft zu werden. So habe sie begonnen, mit ihrer Tochter sonntags in die Kirche zu gehen, damit diese sich ihrer Entscheidung gewiss werden konnte. 

Regelmässig in die Kirche

Zu ihrem Bezug zur Religion bis zu dieser Zeit erklärte Nadja Auermann, dass ihr Mann katholisch sei und sie selbst in der Schule den evangelischen Religionsunterricht besucht habe. Mit der katholischen Kirche habe sie «nicht zuletzt wegen der ganzen Skandale so gar nichts anfangen» können, so die heute 54-Jährige. Als sie dann mir ihrer Tochter den Sonntagsgottesdienst besuchte, habe sie das Gefühl gehabt, dass der Pfarrer mit seiner Predigt sie direkt anspreche. Zur Erfahrung, die sie in der Kirche machte, erklärte Nadja Auermann weiter: «Die ganze Predigt, die ganzen Inhalte, die Gesänge, alles hat so zu meiner Lebenssituation, meinen Gefühlen gepasst, dass ich dann auf einmal angefangen habe zu weinen. Wie ein Schlosshund habe ich dagesessen.»

Diese Gefühl habe sich dann «fast jeden Sonntag» bei ihr wiederholt. Auermann beschrieb, dass der Kirchgang für sie «eine Art von Meditation» und die dort erlebte Spiritualität «etwas unheimlich Schönes» sei. Der Gottesdienst, der «seit über 2000 Jahren mehr oder weniger auf diese Weise zelebriert wird», habe ihrer Meinung nach «eine zeitlose Daseinsberechtigung». Dieses Bewusstsein habe dann dazu geführt, «mich auch selber taufen zu lassen», schilderte Nadja Auermann die Beweggründe zu ihrer Taufe im Alter von 49 Jahren.

Dieser Artikel erschien bei PromisGlauben.

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Autor: Markus Kosian
Quelle: promisglauben.de

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